Innenhof

Als ich Ende März 2025 erstmalig den Innenhof der Klinik betrat, war ich beeindruckt von dem Fachwerkbau, der mich an meine Heimat im Harz erinnerte.

Das Staunen währte nicht lange, da ich noch einmal die Heimreise zwecks Entgiftung antreten musste.

Ich überwand meinen Zorn, absolvierte die Entgiftung und reiste erneut Mitte April an. Ich wusste zu diesem Zeitpunkt bereits, dass ich die „Alkoholsucht“ nicht alleine bekämpften konnte.

Die letzten 15 Wochen waren geprägt von sehr, sehr vielen „Tiefen“, aber auch „Höhen“.

Als Motto für diese Reha wählte ich „Ich möchte aus der Rolle fallen, um aus der Falle zu rollen“.

Dieses Motto habe ich einige Male so umgesetzt, dass ich zu sehr aus der Rolle gefallen bin und aufgehalten bzw. eingebremst werden musste.

Mein Ziel als trockene Alkoholikerin und geheilt entlassen zu werden, habe ich nicht erreicht. Hier habe ich „Werkzeuge“ an die Hand bekommen, neue Sichtweisen entwickelt, meinen Körper fitter gemacht und vieles mehr, aber ich habe auch erkannt, dass jetzt die nächsten Schritte vor mir liegen und es Hürden zu überwinden gibt.

Der Grundstein ist gelegt, jetzt muss ich Wände mauern und das Dach drauf setzen.

Ich wünsche allen Mitrehabilitandinnen, alles, alles Gute für ihren weiteren Weg.

Mein Dank gilt dem kompletten Personal der Klinik, angefangen mit dem Hausmeister bis zur Klinikleitung!

Danke!